Tee - Ostfrieslands flüssiges Gold
2016 stellte die Deutsche UNESCO-Kommission die „Ostfriesische Teekultur“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes ein. Sie steht für die Einzigartigkeit einer ganzen Region. 300 Liter Tee trinken Ostfriesinnen und Ostfriesen durchschnittlich jährlich pro Kopf. Damit sind sie Weltspitze im Teetrinken. Verbunden ist der Genuss des Tees mit der sogenannten Ostfriesischen Teezeremonie, der eine Abfolge ritueller Handlungen zugrunde liegt. 1610 importierten erstmals Schiffe der niederländischen Ostindien- Kompagnie das neue Teekraut aus Übersee.
Tee entwickelte sich zum Modegetränk, vor allem in Ostfriesland. Ostfriesland besitzt gerade mit seiner Teekultur einen hohen Bekanntheitsgrad. Die „Ostfriesische Teekultur“ steht für Entschleunigung, Ruhe, Durchatmen, Gelassenheit und ist gleichzeitig der Inbegriff ostfriesischer Geselligkeit.
Seit 2020 fördert das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung das Projekt „Teekultur Ostfriesland“, Modellvorhaben zur kulturtouristischen In-Wertsetzung Immateriellen Kulturerbes – Entwicklung von Strategien auf der Ostfriesischen Halbinsel am Beispiel der Teekultur als Best Practice für nachhaltigen Kulturtourismus in Niedersachsen.