Vor gut einem halben Jahr begann die Auricher Literaturwissenschaftlerin und Historikerin Katharina Habben mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Kulturagentur. Vor ihr türmte sich eine wahre Mammutaufgabe. Es galt den Gesamtbestand der Graphothek der Ostfriesischen Landschaft zu digitalisieren. Inzwischen hat die 28-jährige etwa die Hälfte der insgesamt 948 Graphiken in die Objektdatenbank FirstRumos eingearbeitet und gibt den Staffelstab weiter an ihre Nachfolger.
Bevor Katharina Habben sich der Graphothek annahm, existierte eine Inventarisierung der vorhandenen Werke ausschließlich in analoger Form, respektive als umfangreiches Konvolut von Schriftstücken. Durch die Digitalisierung des Bildbestandes wird es möglich sein, die Graphothek nach wissenschaftlichen Kriterien zu untersuchen und der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.
Katharina Habben verlässt die Ostfriesische Landschaft, für die sie bereits im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme Musealog sowie des Freiwilligen Sozialen Jahres Kultur im Einsatz war, um ein Volontariat am Historischen Museum Bremerhaven anzutreten. Die Kulturagentur der Ostfriesischen Landschaft verliert mit Katharina Habben eine über die Maßen befähigte Mitarbeiterin für die Graphothek. Mit Sorgfalt, Sachkenntnis und Engagement hat sie die Erschließung und geplante Reaktivierung der graphischen Sammlung vorangetrieben. Herzlich bedanken wir uns dafür und wünschen Katharina Habben auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute.
Sind Sie interessiert?
Die Graphothek der Ostfriesischen Landschaft ist eine wahre Fundgrube und Schatzkammer für Kunstliebende und Kulturinteressierte. Allerdings muss dieser Schatz, um ihn für neue Vermittlungsansätze zu aktivieren, erst einmal vollständig inventarisiert und dokumentiert werden. Für die Bestandsaufnahme und Aktivierung der Graphothek suchen wir nach ehrenamtlich Mitarbeitenden. Voraussetzung ist Interesse an Kunst und Kultur, idealiter ein geisteswissenschaftliches Studium, und die Bereitschaft zum Umgang mit Datenbanken. Optional besteht die Möglichkeit, eigene Forschungs- und Kunstprojekte umzusetzen. Ziel ist es, die Kunstwerke perspektivisch wieder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Dr. Welf-Gerrit Otto: 04941-1799-57 / otto@ostfriesischelandschaft.de