Ostfriesische Landschaft initiiert ein Kulturprojekt mit Geflüchteten
Erstes Treffen „Kultur mit Geflüchteten in Ostfriesland“ findet beachtlichen Zuspruch
Überwältigt von der Resonanz auf den ersten Runden Tisch zum Thema „Kultur mit Geflüchteten in Ostfriesland“ zeigte sich kürzlich Landschaftspräsident Rico Mecklenburg. In seiner Begrüßung brachte er seine Freude über die respektable Beteiligung zum Ausdruck. Sie zeige, wie groß das Interesse an gegenseitigem Austausch und an einer Zusammenarbeit auf regionaler und kultureller Ebene sei.
Über 60 Teilnehmer, darunter Künstler, Kulturschaffende, hauptamtlich als auch ehrenamtlich in der Flüchtlingsbegleitung Tätige und Lehrkräfte waren kürzlich auf Einladung von Katrin Rodrian, Leiterin der Regionalen Kulturagentur der Ostfriesischen Landschaft, ins Landschaftsforum gekommen.
Erstes Ziel der Veranstaltung sei es, möglichst viele mit Kultur und Geflüchteten befasste Interessierte an einen Tisch zu bekommen, um auf diese Weise Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Darüber hinaus verfolge die Kulturagentur den Plan, ein ostfrieslandweites Netzwerk „Kultur mit Geflüchteten“ zu initiieren und aufzubauen. Dafür wolle man zunächst Ideen und Anregungen sammeln sowie mit möglichst zahlreichen Partnern und Geflüchteten die derzeitigen Bedürfnisse ermitteln, erläuterte Rodrian.
Im Laufe des zweistündigen Treffens widmeten sich die Teilnehmer vor allem den Beweggründen ihrer zukünftigen Mitarbeit am einem Runden Tisch und mit welchen Wünschen sie gekommen waren. Die zahlreichen Antworten wurden im Plenum dokumentiert und sollen als Grundlage für die weitere Zusammenarbeit genutzt werden. In einem Resümee fasste Katrin Rodrian die Ergebnisse zusammen: Demnach stehen die Vernetzung, Wissens- und Erfahrungsaustausch, finanzielle Förderung von kulturellen Projekten sowie die Erstellung einer aktuellen Internetplattform ganz oben auf der Agenda.
Landschaftspräsident Mecklenburg betonte, dass man auf kulturellem Sektor in Ostfriesland vor allem gemeinsam etwas erreichen könne. Daher wolle die Ostfriesische Landschaft keine schnellen Lösungen oder fertigen Konzepte anbieten, sondern diese mittel- und langfristig mit engagierten Partnern gemeinsam entwickeln. Viel Zuspruch und Beifall erhielt die Gruppe „Ematha“ aus Warsingsfehn, zu der vier Musiker aus Syrien gehören, für ihre instrumentalen Beiträge und ihren Gesang.